Die besten Reiseziele zum Surfen im Oktober / November

Ein Kaltwasser-Barrel-Juwel für die Experten - Europa

Während die Tage definitiv kürzer werden und die Wassertemperatur gelegentlich nahezu frostig werden kann, enttäuscht der Atlantik in dieser Jahreszeit nicht. Unsere Freunde in Nordspanien im Baskenland und in Südfrankreich werden dir ein oder zwei Geschichten über die Wellenqualität in ihren Homebreaks erzählen können.

Aber die eigentliche Besonderheit hier ist der gemeinsame Nachbar im Süden, Portugal. Ericeira ist das Mekka der portugiesischen Surfszene mit einer Fülle von Weltklasse-Wellen, die alle nur wenige Kilometer voneinander entfernt sind.

Sicher, Portugal hat für alle Level was zu bieten. Aber in den Wintermonaten werden alle, die wirklich chargen wollen, magisch von dem süßen Fischerdorf etwa 50 km nördlich von Lissabon angezogen. Nur um ein Stück Coxos zu abzubekommen. Coxos ist eine weltklasse, hohl brechende Rechte, die dicke Barrels und noch härtere Wipeouts serviert.

Die Welle ist nichts für eine Spaß-Session - ebenso wie die Locals hier. Respektiere die Einheimischen und paddel nicht direkt auf den Peak zu. Warte eine Weile auf der Wellenschulter und beobachte, wie der Spot und die Locals so drauf sind. Irgendwann wirst du zum Zug kommen und dann bekommst du die Welle deines Lebens.

Die Wellen in Peniche mögen etwas softer sein als Ericeira, aber der Ort bietet einige der besten Reef-, Beach- und Pointbreaks, die der alte Kontinent zu bieten hat. Auf der kurzen und schmalen Landzunge befinden sich Supertubos, epische Cafés und viele coole Unterkünfte - sowohl günstig als auch mit etwas mehr Extravaganz.

Portugal hat aber nicht nur Slabs, Cristiano Ronaldo oder Bacalhau zu bieten. Wenn du mehr Island-Vibe willst, dann solltest du vielleicht mal die Azoren auschecken. Die neun Inseln 972 Meilen (1564 km) westlich von Lissabon sind ein ziemlich episches Ziel mit atemberaubenden Landschaften und erstklassigen, nicht überfüllten Wellen.

Surfen in Portugal auf einen Blick

Nordafrikas Winter-Surfparadies - Marokko

Unser Guide zur „sicheren Surfnummer“ wäre nicht komplett, ohne das wellenverwöhnte nordafrikanische Königreich zu erwähnen. Taghazout in Marokko ist ein paradiesisches Winter-Surfziel und ein "Go-to" für alle europäischen Surf-Fanatiker, die das Verlangen nach warmem Wasser, der mystischen Berberkultur und natürlich den Weltklasse-Wellen verspüren.

Es gibt viele Wellen zur Auswahl und je nach Level hat Marokko für jeden etwas zu bieten. Lass dich schütteln und droppe in die weltberühmte Welle von Anchor Point oder genieße die süße Seite des Lebens an softeren Spots wie Devil's Rock oder La Source.

Die besten Plätze zum Pennen gibt es rund um Agadir und Taghazout mit vielen Surfcamps, Appartements oder einer eigenen privaten Villa zur Auswahl.

Surfen in Marokko auf einen Blick

Das Highlight aller Surfreisen - Mentawai Islands, Sumatra

Ohne die wohl konsistenteste Surfdestination der Welt wäre diese Liste nicht vollständig. Während auf der südlichen Hemisphäre der Winter einzieht (April - Anfang November) verwandeln sich die Ments in einen Surfspielplatz mit gelegentlichem Sicherheitsrisiko AKA großen Wellen, rasiermesserscharfen Riffen und ziemlich großen Crowds inklusive.

Ich würde sagen, dass die Mentawai-Inseln ein Gebiet ausschließlich für ADVANCED SURFER sind. Aber während der kurzen Nebensaison von Ende Oktober bis Ende November sind sie eigentlich auch ein ziemlich guter Ort für fortgeschrittene Surfer. Winde und Wellen sind immer noch ziemlich konstant und die meisten der richtig guten Surfer haben die Ments bereits verlassen und die Hotels und Boote mit leeren (billigen!!) Zimmern zurückgelassen!

Wenn die Nebensaison auf den Mentawais für dich allerdings nicht so verlockend klingt, kannst du dich auch einfach nach Süden zur Simeulue Island vor Sumatra wagen. Der Ort ist episch - wirklich magisch ohne die Mentawai-Massen!

Hast du schon mal von "The Peak" gehört? Nein? Nun, du verpasst etwas! Eine perfekte Welle - links und rechts; dieser A-Frame ist wirklich phänomenal, besonders wenn 4ft+ Swell ankommt. Die Welle ist extrem konstant, funktioniert bei allen Gezeiten und das Beste daran, sie ist nur einen Steinwurf vom Mahi-Mahi Resort entfernt. Die Chancen stehen gut, dass du jeden Tag im “The Peak” surfen kannst, aber es gibt noch viele andere Spaßwellen, falls du auf mehr Abwechslung stehst.

Simuelue Island ist ein wahres Paradies, das viel mehr bietet als nur Surfen. Es ist auch das Tor zu den Banyak-Inseln und anderen unbekannten Indo-Surfspots.

Surfen auf den Mentawai-Inseln auf einen Blick

Das momentan angesagteste Surfziel; Central and Southern Atolls, Malediven

Trommelwirbel für den ultimativen Surfspielplatz und die wahrscheinlich aktuell beliebteste Surfdestination der Welt. Meine Damen und Herren, das Mittel- und Südatoll ist im Oktober und November wirklich lebendig und die Surfspots feuern links, rechts und in der Mitte.

Die Zentral Atolle beheimaten einige der besten Wellen und erstaunlichsten Resorts auf den Malediven. Aber wie bei allen guten Dingen - Worte verbreiten sich schnell. Dadurch ist dieses Gebiet bei so ziemlich jedem Surfer auf dem Schirm. Völlig verlassene Lineups sind heutzutage eher selten. Aber ultra konsistente Wellen, die bei den meisten Gezeiten laufen, gleichen das wieder aus.

Wenn du wirklich kein Bock auf Crowds hast, dann solltest du zu den Huvadhoo und Addu Atollen fahren (oft auch als Südatoll bezeichnet). Hier wirst du sicher nicht enttäuscht. Obwohl die Wellen tendenziell etwas kleiner sind als im Norden, sind sie nicht weniger perfekt! Das Huvadhoo Atoll ist ein Wellenparadies und Heimat von Beacons und Tiger Stripes - zwei der mächtigsten Wellen der Malediven.

Wenn dicke Barrels über flachem Riff nicht so dein Ding sind, hast du wahrscheinlich noch ein halbes Dutzend andere Wellen zur Auswahl. Ach ja und alle in unmittelbarer Nähe! Und eins noch… Lass deinen Wetsuit zu Hause - Boardshorts und Bikinis only, Baby!

Surfen in den zentralen und südlichen Atolle der Malediven auf einen Blick